Die folgenden Videos entstanden im Rahmen unseres Vlogs, zum Hundeleben mit unserem Vizsla Rüden, King Aragon, noch vor meiner Trainerausbildung.
Wir zeigen Ausschnitte aus serer ilnahme in der Hundeschule Berghof, bei Erika Howald.
PackWalk | DummyTrail
Hundeschule Alpha Dog | Hund/Mensch-Begleitung HNF© (Hunde natürlich führen)
Ganzheitlich intuitive Führung, durch eine starke Bindung, Vertrauen, Energieübertragung & Persönlichkeitsentwicklung
Nachhaltige Erziehungsbegleitung, Beziehungs- & Verhaltensberatung
Ähnlich wie beim Mantrailing, ziehen wir gemeinsam los, suchen/«jagen» nach einer vom Menschen definierten «Beute» und integrieren dabei div. rassespezifische Eigenschaften, um das soziale und jagdliche Bedürfnis von Hunden auf artgerechte Weise decken und lenken zu können und somit die Mensch/Hund-Beziehung zu stärken.
Sogenannte DummyTrails (auch verstanden als Ersatzjagd, Jagdersatz oder Antijagd-Training) sowie PackWalks (auch verstanden als Socialwalks, Lernspaziergänge oder Rudelläufe) dienen somit verschiedenen Aspekten und decken unterschiedliche Bedürfnisse ab.
Junge Hunde z. B. lernen am Vorbild, über Nachahmung und können in einer stabilen, vertrauten Gruppe entspannteres Expolrationsverhalten (Erkunden und Kennenlernen der Umwelt) zeigen, als in einer, aus hündischer Sicht, unsicheren Zone.
Unsere Walks/Trails dienen letztendlich auch zur Erweiterung der allgemeinen Reizbewältigung, Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, dem festigen der Freifolge, Leinenführung in der Gruppe, kontrolliertem Freilauf, Energiearbeit, u. ä. sowie dem Stabilität finden in der Gruppe, übers gemeinsame Erleben unterwegs.
Unterschied zum Mantrailing
Anders als beim Mantrailing suchen wir jedoch nicht einen «verlorenen» Menschen und «lebendigen» Geruchspartikeln, sondern tatsächlich nach des Hundes «täglich Brot», seinem Futter. Hierbei berücksichtigen wir, je nach Hundetyp und dessen Vorlieben, verschiedene Jagdsequenzen, wie das Stöbern, das Pirschen, (selten) Hetzen, Buddeln, Ziehen, Zerren, das Zurückschleppen der Beute an einen sicheren Platz und schlussendlich das gemeinsame Fressen. Dies alles natürlich unter Berücksichtigung von Spielregeln, unter Anleitung und von Hilfestellung des Menschen.
Kann ein Hund so seine Urinstinkte, seine grundlegendsten Bedürfnisse artgerecht und im Teamwork mit seinem Menschen ausleben, erfüllt ihn das mit tiefer Zufriedenheit und inniger Verbundenheit zu seiner Leitfigur und seinen «Verbündeten». Wer restlos zufrieden ist, der braucht sich seine Bedürfnisse viel weniger noch zusätzlich selbst zu decken, sprich, der Jagdinstinkt wird zu unseren Bedingungen umgelenkt, statt verselbstständigt oder bis zum Explodieren unterdrückt. Denn ein Unterdrücken eines Grundbedürfnisses funktioniert sowieso nur bedingt und der innere Druck, der Frust, der dadurch entsteht, entlädt sich allenfalls an ganz anderer Stelle oder aber wird still schweigend und brav angepasst, in sich hineingefressen und wuchert u. U. da ganz leise und heimlich vor sich hin ...
Rudeltier Hund
Ob Hunde wirklich noch Rudeltiere sind, ist in Fachkreisen umstritten. Wölfe sind bei der Grosswildjagd auf den Rudelverbund angewiesen. Bei domestizierten Hunden wurden unter unterschiedlichsten Bedingungen andere Beobachtungen gemacht. Fakt ist jedoch, dass wir in einer sehr hohen Dichte an Hunden unterschiedlichster Rassen und Verhaltensmerkmalen leben. Wir kommen also nicht umher, unseren Hunden zu helfen, mit einem «breiten Angebot» an Artgenossen irgendwie klarzukommen.
Gemeinsam in die gleiche Richtung unterwegs sein, im gleichen Rhythmus laufen, vom Menschen sicher angeleitet, zu erfahren, dass man in einer solchen Gruppe keine Sorge vor Konkurrenz haben muss, dass man unter der Anleitung seines Menschen weder belästigt, bedrängt noch überfordert wird und trotz Anwesenheit anderer Hunde, unter der Obhut seines Menschen immer zu seinem Futter kommt, das etabliert ein ganz anderes Bild zu Artgenossen, als das unkontrollierte, verselbständigte Schicken auf die berühmte Spielwiese mit inflationärem, infantilem um sich werfen von Fleischbröseln.
Bedeutung der «Gassirude» für den Hund
Du kannst davon ausgehen, dass die allgemein bekannte, tägliche Hunderunde von deiner Fellnase etwas anderes verstanden wird, als vlt. von dir gedacht ... Aus hündischer Sicht bedeuten solche Spaziergänge z. B. ein Weiterziehen im Verbund, ein Revierwechsel, eine Jagdsequenz – oft mit unbefriedigendem oder zumindest erfolglosem Ausgang.
Spazieren als solches kennen wilde Tiere nicht. Spielen und Toben gehört in die sichere Zone des eigenen Reviers, in die Nähe der Höhle. Unterwegs läuft man konzentriert bei der Gruppe, schert nicht aus und macht keine Fressfeinde auf sich aufmerksam.
Das Gebiet rund um den Bau zu verlassen macht für ein wildes Tier nur Sinn zum Nahrungserwerb, zur Erweiterung des Jagdreviers oder zur Territorialsicherung. Und ein grösserer oder kleinerer Funke dieses wilden Tieres steckt halt doch noch in so manchem unserer Haushunde ...
Mehr zu den Grundbedürfnissen unserer Hunde erfährst du hier.
Viele assoziieren mit dem Begriff «Anführer» Arroganz, Selbstgefälligkeit & Herrschsucht.
Genau das Gegenteil sollte der Fall sein, ansonsten ist die Führung entartet und bedient bloss Machtmissbrauch.
Voraussetzungen
Die erste Lektion zum sauberen Aufbau und das tiefere Verständnis zur Arbeit, bzw. zur Kommunikation mit deinem Hund über den Prey Dummy, findet online statt, da der Aufbau und die ersten Schritte zuhause stattfinden. >> Onlinekurs «Aufbau des Prey Dummy»
Hunde dieser Gruppe sollten im Idealfall einigermassen umweltsicher (Tierschutzhunde) und verträglich sein und eine sichere Bindung zu ihrem Menschen verspüren. Jedoch können sich einer stabilen Gruppe auch mal instabile Artgenossen anschliessen und von der Stabilität der Gruppe geleitet werden. Selbst Welpen nehmen wir ab und zu mit – dann aber z. B. in einem Hunderucksack oder Tragetuch, buchstäblich «sicher getragen» vom Menschen. Ab ca. 16-20 Wochen können sie dann selbständig gewisse Abschnitte mitlaufen, natürlich immer noch eng verbunden mit ihrem Menschen. Die Jungspunde sehen dann bei gewissen Übungen den «Grossen» zu wie's geht und lernen so sehr viel durch Nachahmung.
Ich achte immer darauf, «neue» Hunde sachte in die jeweiligen Gruppen aufzunehmen und einzuführen, damit sie nach und nach ebenfalls als Teil der Gruppe verstanden werden. Regelmässige Teilnahme beschleunigt und festigt diesen Prozess natürlich.
Ausrüstung
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Einen oder mehrere gefüllte Futterbeutel mit einer ganzen Mahlzeit (kann in mehrere Beutel aufgeteilt werden >> hier gibt's Futterbeutel für Nassfutter und BARF)
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Rucksack oder praktische Tasche für den Transport der Beutel
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Halsband und verstellbare Führleine (keine Auszugs-/Flexyleinen)
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Gut sitzendes Geschirr und Schleppleine
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Wasser (je nach Jahreszeit auch einfach beim Auto)
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Stirnlampe und Leuchthalsband (je nach Jahreszeit)
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Optional Feuchttücher zur Handreinigung nach der Fütterung
Weitere Infos:
Alpha Schlau | Basis Wissen
Aufbau des Prey Dummy | Vorbereitung auf die Ersatzjagd
Bei der Arbeit mit dem Prey Dummy, geht's um weit mehr, als nur ein Bisschen Apportieren für Retrieverhunde oder wildes um sich schmeissen mit einem Futterbeutel. Wird der Prey Dummy sinnvoll eingesetzt, kann er ein wunderbares Hilfsmittel sein, die Mensch/Hund-Beziehung deutlich zu intensivieren.
Die folgenden Videos entstanden im Rahmen unseres Vlogs, zum Hundeleben mit unserem Vizsla Rüden, King Aragon, noch vor meinen Fachausbildungen.